Impulsvortrag von Katrin Lorbeer zu Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung bei der MV 2016

lorbeerIn einem spannenden und anregenden Vortrag stellte das MUTHEA-Vorstandsmitglied Katrin Lorbeer ihre Gesellschaft in Karlsruhe vor. Der Vortrag war so aufgebaut, dass sich bei nahezu jedem Punkt eine Diskussion bei den Mitgliedern entsponnen hatte.

MUTHEAaktuell wird diese Punkte aufgreifen und in den nächsten Ausgaben von MUTHEAaktuell in einzelnen Schwerpunktthemen behandeln.

Katrin Lorbeer stellte die Serviceleistungen der Karlsruher Theaterfreunde vor. Sie erläuterte die Prinzipien der Förderung: was fördert die Gesellschaft im Einzelnen – und was nicht. Sie zeigte den Teilnehmern das Erscheinungsbild der Gesellschaft: die eingesetzten Werbemedien und –formen sowie die Kommunikationsformen. Spannend war im Jahr 2014 die Mitgliederumfrage. Neben einigen wenig überraschenden Ergebnissen gab es auch ganz konkrete Erkenntnisse für die Gesellschaft, die konkret umgesetzt werden konnten.

Die kompletten Folien finden Sie nachfolgend als Text:

 

 Die Gesellschaft der Freunde Karlsruhe

•gegründet 1972

 •Knapp 1.700 Mitglieder

•Mitgliedsbeträge: einzeln 50 €/ Partner 80 €/ Firmen- und Sozialtarif

•JUMUS für Jugendliche: 10 €

 •Fördersumme: 80.000 €/ Jahr

 

 Unsere Serviceleistungen

 •Spielplanvorstellung und Gespräche mit Intendanz

 •Mitgliederversammlungen mit exklusivem künstlerischen Programm

 •ca. 2 x monatlich exklusive Probenbesuche aller Sparten

•„Sonntags vor der Premiere“ kostenfrei

•ca. 4 x jährlich „Talk im Studio“ (Künstlergespräche)

•20 % Ermäßigung auf ausgewählte Vorstellungen

•Vorkaufsrecht auf bestimmte Vorstellungen

•Zusatzinformationen durch Newsletter

 

Was wir fördern

•Instrumente für die Badische Staatskapelle

 •Technische Ausstattung (z.B. Tonanlage, Beamer)

•Zuschüsse zu besonderen Bühnen- und Kostümausstattungen

•Stipendium fürs Opernstudio

 •Finanzierung eines Schauspielers für das JUST (Junges Staatstheater)

 •Physiotherapie fürs Ballett

 •Sprechtraining im Schauspiel, Sprachcoaching in der Oper

 •Sozialprojekte „Kulturlotsen“ und „Kulturausflug“

   

Was wir nicht fördern

 •Repräsentation: Blumenschmuck, Buffets, Empfänge

 •Gastspiele externer Künstler

 •Opernball

 •Volkstheater? –kommende Debatte!

  

Prinzipien der Förderung

 •Gleichmäßige Verteilung der Gelder auf alle Sparten: Oper, Staatskapelle, Ballett, Schauspiel, JUST

 •Konkrete Benennung der Projekte

 vorab: jährliches „Kamingespräch“ mit der Intendanz

 dadurch möglich: konkrete Nennung unserer Förderung mit Logo in allen Werbemedien des Theaters (Spielplan, Website, Leporello, Programmheft)

 •Projekte sollen sich sehen / bzw. hören lassen

 Daraus speist sich Programmangebot der Gesellschaft der Freunde

 Werbewirkung für unsere Mitglieder!

   

Werbemedien und Werbeformen

 •Flyer mit Anmeldungskarte

 •Flyer Jumus

•Geschenkmitgliedschaft (mit abtrennbarem Gutschein für den Beschenkten)

 •Geschäftsausstattung (Brief, Visitenkarten, Namenschild)

•Plakat

 •Tresen mit 3 Roll-ups (Theaterfoyer, Nutzung bei Veranstaltungen)

 •Monatlicher Newsletter

 •Eigene Website

 •Give-aways fürs Theaterfest

 •Anstecknadel

 

  Kommunikation durch Multiplikation

 Vorkommen in den Werbemedien des Theaters

 •Teaser auf Theater-Website

•Theaterleporello

 •Anzeigen im Theatermagazin

•Artikel im Spielzeitheft

 •Nennung in Programmheften der geförderten Produktionen

 •Plakate im Foyer

 •Stand im Foyer mit Auslage unserer Flyer

 •Stand beim Theaterfest

 

Unser Erscheinungsbild

•strenge schwarz-weiß-Ästhetik

 •Wichtig: Einheitlichkeit

 •Logo von hoher Wiedererkennbarkeit (Pferde-Skulptur vor dem Theater)

 •Musengaul auch Namensgeber unserer Mitgliederzeitung

•Claim „Theater braucht Freunde – Kultur fördern in guter Gesellschaft“

 

 

  Mitgliederumfrage 2014

•Wer sind unsere Mitglieder?

•Was wünschen sie von der Gesellschaft der Freunde?

•Was vermissen sie? Was könnte verbessert werden?

•Unter welchen Bedingungen würden die Mitglieder noch mehr für das Theater spenden?

 

Altersstruktur: 69 % über 65 Jahre alt

Mitgliedsdauer 41% über 10 Jahre

Vorstellungsbesuche im Staatstheater 82% gehen oft 

Informationen zum Spielplan 88% wollen Infos 

Hintergrundinfos zu Stücken 91% wollen solche Infos

Neue Kontakte zu den Mitgliedern: keine Motivation für Mitgliedschaft

Theaterreisen: nur 42% interessiert 

Bekanntheit Geschenkmitgliedschaft: nur 25% kennen sie

Mitgliederservice Informationen per Post: Große Zufriedenheit 91% 

Mitgliederservice Newsletter: große Zustimmung 92%

Theaterfreunde weiterempfehlen: 91% würden die  Theaterfreunde weiterempfehlen

 

 Zusätzliche Spende unter welchen Umständen? 

Wunsch nach verbesserten Informationen zu den Spenden bzw über genaue Verwendung

 

Zusätzliche Spende für welche Sparte? In dieser Reihenfolge: 

Orchester, Oper, Ballett, Sanierung, Junges Staatstheater und ganz hinten Schauspiel

 

Ergebnisse der Mitgliederumfrage

•Mitglieder sind aktive Theatergänger 

•Große Zufriedenheit mit Programmangebot und Serviceleistungen der GdF 

•langjährige Treue 

•aber: Altersstruktur muss durch mehr neue Mitglieder ausgeglichen werden

•Möglichkeiten: 

1) Bekanntheitsgrad der Geschenkmitgliedschaften verbessern

2) 91% würden die GdF theoretisch weiterempfehlen –aber praktisch?

•Informationsbedarf über die Mittelverwendung

•Verbesserungswürdige Kommunikation des Förderbedarfs beim Schauspiel

 

Konkrete Umsetzungen als Ergebnis der Umfrage

 

•Neue Mitgliederzeitung „Der Musengaul“

Detailinformationen z.B. Entscheidungsweg der Mittelverwendung; genaue Aufschlüsselung der geförderten Projekte; Nennung der Verwaltungskosten

 

http://www.theaterfreundekarlsruhe.de/download/GdFDerMusengaul2015.pdf 

 

vertrauensbildende Maßnahme, die große Sympathien einbrachte!

•Bildschirm im Theaterfoyer mit tagesaktuellen Programminformationen und atmosphärischen Fotos

 

 

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