Verleihung der Förderpreise durch die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig
Nach der Vorstandsberatung von Muthea in Braunschweig nutzte ich gern die Gelegenheit, bei der Gesellschaft der Staatstheaterfreunde zu Gast zu sein.
Alle zwei Jahre verleiht der Freundeskreis den „Förderpreis für junge Theaterkünstler“. Eine Jury aus Persönlichkeiten der Stadt und zwei Vorstandsmitgliedern trifft die Auswahl aus den Vorschlägen.
Die Veranstaltung fand im Kleinen Haus statt, das beinahe bis zum letzten Platz gefüllt war. In sehr würdiger Form ehrte man die Leistungen von Christopher Hein, 2. Kapellmeister und von David Kosel, Schauspieler am Staatstheater. Der Förderpreis ist mit 2 000 Euro dotiert.
Es war eine Veranstaltung, die mir in guter Erinnerung bleiben wird: straff organisiert, die Arbeit der Preisträger mit warmherzigen Worten und aus berufenem Munde gewürdigt, den Künstlern genügend Raum gebend, ihre Stärken zu zeigen.
Der Generalintendant Joachim Klement begrüßte kurz und knapp und verwies auch auf die schlechte Entlohnung eines Anfängers auf den Brettern die die Welt bedeuten. Das machte uns im Saal schon sehr nachdenklich. Der 1. Vorsitzende der Gesellschaft Dietrich Fischer stellte die Jury vor und freute sich über die gute Resonanz der Veranstaltung, an der auch Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft teilnahmen.
Während Beate Kirchner, 2.Vorsitzende des Gesellschaft in sehr warmherziger persönlicher Weise den Preisträger Christopher Hein würdigte und seine Erfolge darlegte, hielt die Kulturdezernentin von Braunschweig eine Laudatio aus einem Gespräch heraus, das sie zuvor mit dem Schauspieler David Kosel geführt hatte. Gern gebe ich zu, dass ich Frau Dr. Anja Hesse auf die Liste der besten Laudatoren setzen würde, wenn diese existierte.
Dazwischen hatten die jungen Künstler genügend Gelegenheit wohl jeden im Saal davon zu überzeugen, dass sie besondere Könner in ihrem Metier sind. David Kosel sorgte zudem dafür, die festliche Atmosphäre aufzulockern, indem er aus seiner Rolle in „Pension Schöller“ sich mit dem leidigen „ L“ abmühte und flott zu anderen Rollen überleitete.
Die Ausgezeichneten hatten sich ihre Kollegen Simone Lichtenstein (Sopran) und Michael Ha (Tenor) eingeladen, die mit Liedern von Schumann, Strauss und Schubert den Abend wunderbar abrundeten.
Die Gäste nutzten bei einem Umtrunk im Foyer die Möglichkeit zu vielen Gesprächen, natürlich auch mit den Preisträgern und dem Generalintendanten.
Im Anschluss lud der Vorstand der Gesellschaft die Preisträger, die Intendanz, die Laudatoren und die Sponsoren zu einem Abendessen ins Restaurant RONDO des Kleinen Hauses ein. Als Gast vom Vorstand der Muthea durfte ich die angenehme Stimmung dieser Veranstaltung miterleben. Nicht nur für meine eigene Arbeit habe ich Impulse erhalten, sondern gebe den Eindruck dieser gelungenen Ehrung, die rundherum stimmig war, gern zur Nachahmung weiter. Dank an Herrn Dittrich Fischer für seine freundliche Einladung.