Nach ihrem Jahrestreffen in Augsburg sieht die Bundesvereinigung der deutschen Musik- und Theaterfördergesellschaften MUTHEA besorgt auf die Entwicklung um das Theater Augsburg.
Die MUTHEA appelliert mit Nachdruck an den Rat der Stadt, sich dem notwendigen Umbau nicht zu verschließen und alles dafür zu tun, die Finanzierung für diesen Umbau zu ermöglichen.
Die Kommunalpolitik muss die Vielfalt im Kulturleben einer Stadt fördern und entwickeln. Dazu gehören Angebote in allen Bereichen – und damit natürlich auch das Theater Augsburg.
Das Theater ist auch für die Bürgerinnen und Bürger identitätsstiftend, die nicht regelmäßige Besucher sind.
Die deutsche Theaterlandschaft ist nicht umsonst zum UNESCO-Kulturerbe ernannt worden: auch Augsburg gehört zu diesem Weltkulturerbe dazu! Jede Kommune hat ihre Verantwortung, dieses Erbe nicht nur zu erhalten und zu verwalten, sondern zu gestalten und zu entwickeln. Ideen und Menschen dafür gibt es in Augsburg genug - sie müssen nur loslegen dürfen.
Insofern fordert die MUTHEA die Mitglieder im Rat der Stadt, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg auf, sich für ihr Theater zu engagieren. Die jüngsten Entwicklungen in Sachen Brandschutz und die plötzliche Schließung des Hauses zeigen, wie dringend notwendig es ist, jetzt Hand anzulegen. Und das nicht nur, um die aktuellen Probleme kurzfristig zu lösen. Vielmehr ist es notwendig, das Haus zukunftsfähig zu machen. Nur dann können die Augsburger Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft sagen: das ist unser Theater!