In letzter Zeit war die Karlsruher Gesellschaft, vertreten durch den Vorstand, in zweifacher Hinsicht für das Theater sehr aktiv.
Die Führung des Theaters durch den Generalintendanten Peter Spuhler war in heftige Kritik, besonders von den Mitarbeitern des Hauses, geraten. Vor der Verwaltungsratssitzung auf der über die Zukunft der Gestaltung des Verhältnisses Generalintendanz und Belegschaft entschieden werden sollte, haben wir an die Verwaltungsratsmitglieder (Abgeordnete des Landtages und des Gemeinderates Karlsruhe) einen Brief geschrieben und unsere Argumente für eine Beendigung der Intendanz Spuhler dargelegt. Dafür wurden wir auf der Pressekonferenz nach der Ratssitzung als die „sogenannten Freunde“ vom Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe betitelt. Die Politik suchte dann allerdings das Gespräch mit uns. Zuletzt mit der zuständigen Ministerin Theresa Bauer. Am 7. Juli 2021 entschied der Verwaltungsrat auf einer außerordentlichen Sitzung die sofortige Vertragsauflösung mit dem Generalintendanten Peter Spuhler.
Die zweite Aktion wurde ausgelöst, weil Teile des Gemeinderates die anstehende Generalsanierung mit Neubau eines Mehrzweckgebäudes nicht mittragen wollten. Auch hier haben wir einen Brief an die Fraktionen mit unseren Argumenten für den Erhalt des Theaters geschrieben. Daraufhin fanden mit allen Fraktionen Gespräche statt. Der Höhepunkt war die Schaltung einer ganzseitigen Anzeige UNSER THEATER…..mit kurz gefassten Argumenten in der Karlsruher Zeitung, unterschrieben von Kulturinstitutionen der Stadt, sowie namhafter Karlsruher Persönlichkeiten. Das hat allgemein Wirkung gezeigt. 42 Stadträte stimmten für die Sanierung in der geplanten Form, nur 4 dagegen.
Dank geht an meine Vertreterin Katrin Lorbeer für ihr großes Engagement verbunden mit viel Arbeit besonders bei der letzten Aktion.
Nun wird es mindestens 12 Jahre dauern bis Neubau und Sanierung der alten Bausubstanz fertiggestellt sein werden.