Der Dachverband für Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) ruft auf, jetzt Ideen für das Überleben der Kultur zu entwickeln. "Kulturfördervereine sind in und nach der Corona-Krise wichtiger denn je", lautet die Botschaft. MUTHEA gehört mit zu den Unterzeichnern des Aufrufs.
Der DAKU-Beirat, in dem auch MUTHEA-Vorsitzende Katrin Lorbeer Mitglied ist, hebt die besondere Rolle der in den Fördervereinen engagierten Menschen hervor. Denn sie können neben ihrem finanziellen Engagement
- Erfahrungen nutzen
Durch die zumeist langjährige Zusammenarbeit und Förderung „ihrer“ Kultureinrichtungen können sie an vorhandene Erfahrungen anknüpfen.
- Kontakte aktivieren
Bestehende Kontakte in den Vereinen und über sie hinaus lassen sich kurzfristig aktivieren. Oft genügt schon ein Anruf, um andere mit ins Boot zu holen.
- Kompetenzen einbringen
Unter den Vereinsmitgliedern können sehr verschiedene berufliche und persönliche Kompetenzen genutzt und sinnvoll in Hilfsprojekte eingebracht werden. Gerade in Krisenzeiten können so Synergien entstehen, die stabilisierend und zukunftsweisend wirken.
- Neue Wege gehen
Im Zusammenwirken von Menschen entstehen neue Ideen. Diese sind gerade jetzt gefragt, denn die Krise fordert ein Umdenken und verlangt von uns, Handlungsalternativen auszuprobieren. Kulturfördervereine sind ungebunden und flexibel genug, um ungewohnte Wege zu gehen.
- Ideen und Maßnahmen vor Ort bündeln
Diese neuen Ideen können wirksamer umgesetzt werden, wenn Kulturfördervereine sich untereinander sowie mit anderen Organisationen und Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Politik austauschen und zusammenschließen.
- Nachhaltig wirken
Ideen, die aus der Krise heraus entwickelt werden und sich als tragfähig erweisen, können in den Vereinen beibehalten und weitergeführt werden.
- Kultur vermitteln / Brücken schlagen
Gerade jetzt kann die Kultur den Menschen in Deutschland Alternativen zu ihrem Alltag mit Corona aufzeigen. Kulturfördervereine können als Vermittler fungieren, indem sie helfen, die aktuellen kulturellen Angebote an die Bürgerinnen und Bürgern heranzutragen.
- Aufmerksamkeit wecken
In der Krisenzeit wird bürgerschaftliches Engagement für die Kultur in Deutschland und der persönliche Einsatz der Mitglieder von Kulturfördervereinen für eine solidarische, kulturell vielfältige Gesellschaft besonders aufmerksam wahrgenommen.
Was können die Vereine tun? Ein paar Beispiele werden gleich mitgeliefert:
- Nutzung und Weiterverbreitung digitaler Angebote von Kultureinrichtungen und Künstler*innen über die Social-Media-Kanäle der Vereinsmitglieder
- Spendenaufrufe, wie bspw. Nothilfefonds für junger Künstler*innen zu unterstützen oder Gutscheine für ausgefallene Theaterveranstaltungen nicht einzulösen
- Werbeaktionen für flexible Wahlabonnements in der nächsten Spielzeit
- Initiierung eines Abhol- und Lieferdienstes gemeinsam mit Bibliotheken
- Platzieren offener Briefe in Tageszeitungen
Der DAKU ruft nun dazu auf, sich an diesen Beispielen zu orientieren und entsprechend zu handeln. Aktionen der Kulturfördervereine werden auf der DAKU-Internetseite veröffentlicht. Dem kann sich MUTHEA nur anschließend!
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Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des DAKU.