Die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig haben einen neuen Vorsitzenden gewählt. Nach vielen Jahren als Vorsitzende und Vorstandsmitglied hat Beate Kirchner das 50. Jubiläum der Gesellschaft im Jahr 2022 zum Anlass genommen, sich aus der ersten Reihe der Vereinsarbeit zurückzuziehen. Beate Kirchner ist Gründungsmitglied von MUTHEA.
Tobias Henkel wurde nun zum Vorsitzenden gewählt. Er stellt sich in diesem Beitrag vor.
Die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Nach vielen Jahren als Vorsitzende und Vorstandsmitglied hat Beate Kirchner das 50. Jubiläum der Gesellschaft im Jahr 2022 zum Anlass genommen, sich aus der ersten Reihe der Vereinsarbeit zurückzuziehen. Tobias Henkel wurde nun zum Vorsitzenden gewählt. Er stellt sich in diesem Beitrag vor.
Tobias Henkel
Geboren 1970 in Wolfenbüttel und aufgewachsen in Braunschweig habe ich mit dem Abitur an der Gaußschule 1990 meine Schulausbildung abgeschlossen. Nach dem Wehrdienst schlossen sich ein Studium der Rechtswissenschaften in Kiel und der juristische Vorbereitungsdienst beim Oberlandesgericht Düsseldorf zwischen Kleve und Bonn am Niederrhein an, in deren Verlauf die Themen Stiftungsrecht und Gemeinnützigkeit bereits bedeutenden Raum einnahmen. Als Justitiar des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen konnte ich diesen Schwerpunkt dann weiter ausbauen und hatte damit die besten Voraussetzungen, im Jahr 2005 als Direktor zur neugegründeten Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) mit den alten Stiftungsvermögen Braunschweigischer Vereinigter Kloster- und Studienfonds und Braunschweig-Stiftung zu wechseln.
Es ist meinen Eltern zu verdanken, dass ich aufbauend auf der Ausbildung an der Musikschule Braunschweig und den Angeboten des sich entwickelnden Musikzweigs an der Gaußschule schon als Jugendlicher 1984 mein erstes Abonnement für die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Braunschweig erhalten habe und sich seither Musik und später auch Oper, Ballett und das Sprechtheater zur Leidenschaft entwickelt haben. Und mit dem Wechsel in den Vorstand der Evangelischen Stiftung Neuerkerode im Jahr 2022 kann ich nunmehr auch meine Zurückhaltung bei Mitgliedschaft und Verantwortungsübernahme in Fördergesellschaften der Kultur aufgeben, da ein beruflicher Interessenkonflikt ausgeschlossen ist.
Schon während der Betätigung für die SBK hatte ich die wunderbare Möglichkeit, im engen Austausch mit den jeweiligen Leitungen das Staatstheater Braunschweig als Institution und bei gemeinsamen Projekten in Braunschweig und der Region unterstützen zu können. Der vertrauensvolle und freundschaftliche Umgang war dabei Grundlage für eine kritische, konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit, deren Ziel die Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit des Staatstheaters Braunschweig im Interesse gerade der Bedürfnisse des Publikums gewesen ist. Und in einem sich rasant wandelnden gesellschaftlichen Rahmen bedürfen heute gerade die traditionellen Institutionen unserer (noch) reichen Kulturlandschaft einer starken und verlässlichen Lobby und Fürsprache. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Vorstands möchte ich mich dieser Verantwortung gerne stellen und freue mich auf die Fortsetzung und Weiterentwicklung der herausragend guten Angebote und Möglichkeiten der Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig.